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Interdisziplinäre Schlaganfallforschung - Matthias Endres

Das Spektrum der Arbeitsgruppe reicht von der Erforschung von Risikofaktoren und Schadensmechanismen des ischämischen Schlaganfalls und der Charakterisierung von dessen Folgen im Tiermodell über die Entwicklung neuer telemedizinischer Plattformen bis hin zu klinischen Studien zur Verbesserung der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit einer akuten zerebralen Ischämie.

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Interdisziplinäre Schlaganfallforschung

Eine Auswahl der aktuellen Projekte finden Sie untenstehend.

Die Projekte der Arbeitsgruppe werden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die Volkswagenstiftung, die Europäische Union sowie verschiedene Industriekooperationen gefördert.

1. Depression nach Schlaganfall

Post stroke Depression (der Abteilung Experimentelle Neurologie)

2. Endothelfunktion bei zerebrovaskulären Erkrankungen

Hauptstudie: PROSCIS-B (Prospektive Schlaganfallkohorte B) des Centrums für Schlaganfallforschung Berlin (CSB)

Hintergrund

• Das Risiko eines erneuten Schlaganfalls ist beträchtlich

• Die Häufigkeit und der Verlauf zwischen dem Risiko verschiedener Subtypen von Gefäßerkrankungen ist bisher unklar

• Es existieren wenig langfristige Daten zu den Folgeerscheinungen des Schlaganfalls wie z.B. die Post Stroke Depression oder das Auftreten einer Demenz nach Schlaganfall

Ziele und Aufgaben

• Bestimmung des Risikos für Gefäßerkrankungen bis zu 3 Jahren nach Indexereignis

• Identifizierung des natürlichen Verlaufs von Schlaganfällen sowie der assoziierten Outcomes und Komorbiditäten

• Möglichkeit der externen Validierung unabhängiger Datensätze

Methoden

• Etablierte Kohorten-Methodik, einschließlich initialem Assessment und Follow-Ups

• Rekrutierung von Patienten mit erstmaligen Schlaganfall

• Jährliches Follow-Up der Patienten bis zu 3 Jahren nach einem Schlaganfall

• Mapping des Risikos für Gefäßerkrankungen, der Komorbiditäten und der Outcomes

• Externe Validierung abgeleiteter Schätzungen

Studienleiter: Prof. Dr. med. Matthias Endres und Dr. med. Thomas Liman

Registrierung: clinicaltrials.org/NCT01363856

Weitere Projekte

Migräne und Endothelfunktion (NCT01388699) - Die Ziele dieser Fallkontrollstudie sind, zu bestimmen, ob neuartige Methoden der endothelialen Funktionsmessung, neuere Bildgebungsmethoden der weißen Substanz sowie neuartige Marker der endothelialen Aktivierung (wie z.B. endotheliale Mikrovesikel) mit Migräne mit Aura assoziiert sind.

ENDOBASE – Endothelial activation, cerebral small vessel disease and cognition in the Berlin Aging study II Diese Substudie der der Berliner Aging-Studie II untersucht die Assoziation von  Biomarkern für endotheliale Aktivierung und Dysfunktion mit kognitiver Leistung in einer großen Kohorte von älteren Patienten

PRES  Charité Register - Register zur Beschreibung von klinischen und bildgebenden Charakteristika sowie Prädiktoren für schlechtes Outcome in einer großen Kohorte mit Patienten mit posteriorem reversiblen Enzephalopathiesyndrom

3. Entzündung nach Schlaganfall

Inflammation and stroke (der Abteilung Experimentelle Neurologie)

4. Klinische Studien

Hauptstudien:  BAPTISe (Biomarkers and perfusion-training-induced changes after stroke)

Im Rahmen von BAPTISe beschäftigen wir uns mit den Effekten sportlicher Aktivität im Vergleich zu Entspannungsübungen während der Rehabilitation nach ischämischem Schlaganfall. Hierzu werden sowohl Biomarker im Blut gemessen als auch vor und nach der Intervention magnetresonanztomografische Aufnahmen angefertigt.
 
Weitere Studien (Auswahl)

C&S

In der Berliner Cream&Sugar-Studie, die wir in Kooperation mit dem Kardiologen Prof. U. Laufs durchführen, wird überprüft, ob die Ergebnisse eines kombinierten oralen Triglycerid- und Glukose-Toleranztests die Wahrscheinlichkeit eines zweiten ischämischen Schlaganfalls vorhersagen.
 
B_PROUD (Berlin Pre-hospital Or Usual Delivery of stroke care Project)

Wir vergleichen die Effekte von einer prähospitalen Versorgung im Stroke Einsatz Mobil (STEMO) mit der Regelversorgung (herkömmliche Rettungsfahrzeuge) in Berlin. Das STEMO ist ein mit einem Neurologen besetzter Notarztwagen, in dem sich ein Computertomograf und ein Labor befindet. Hier kann die zeitkritische Thrombolyse noch vor der Ankunft im Krankenhaus gestartet werden.
 
WAKE-UP

Patienten mit unbekanntem Zeitfenster, deren Magnetresonanztomografie (MRT) auf einen Schlaganfallbeginn vor weniger als 4,5 Stunden hinweist, werden in dieser Studie entweder mit Placebo oder der Thrombolyse behandelt. Die deutschen Zentren dieser europäischen Studie  aus Hamburg (UKE; Thomalla/Gerloff) werden von der Charité koordiniert.

5. Kognitive Einschränkungen nach Sepsis

Sepsis, eine potenziell lebensbedrohliche systemische Entzündungsreaktion, ist eine häufige Ursache für eine neu aufgetretene und anhaltende Einschränkung der kognitiven Leistungsfähigkeit, Hirnschädigung und -atrophie. Allerdings ist die zugrunde liegende Pathophysiologie bisher unzureichend verstanden und es gibt keine verfügbare Behandlung.

Phagozytose (d.h. Aufnahme und Verdauung einer Zielzelle) durch Mikroglia, die Immunzellen des Zentralnervensystems, ist ein wichtiger selbstregulatorischer Vorgang. Vorarbeiten zeigen jedoch, dass auch funktions- bzw. lebensfähige Neuronen und/oder Synapsen im Rahmen der Neuroinflammation phagozytiert werden.

Aktuell konzentriert sich unsere Arbeit auf die Untersuchung der Auswirkung mikroglialer Phagozytose auf die kognitive Leistungsfähigkeit nach Sepsis. Zu diesem Zweck führen wir histologische und molekularbiologische Untersuchungen sowie Verhaltenstests durch.

Weitere Projekte (Auswahl)

• Auswirkung von Phagozytose auf schlaganfallinduzierte Neurodegeneration

• Verhaltensauffälligkeiten durch anti-neuronale Antikörper

6. Mechanismen der ischämischen Toleranz

Mechanisms of Ischemic Tolerance (der Abteilung Experimentelle Neurologie)

7. Neurotoxikologie

Neurotoxicology (der Abteilung Experimentelle Neurologie)

8. Regeneration nach Schlaganfall

Regeneration after stroke (der Abteilung Experimentelle Neurologie)

9. Vaskuläre protektive Mechanismen im Schlaganfall

Vascular mechanisms of stroke protection

Leitung

Prof. Dr. med. Matthias Endres

Direktor der Klinik für Neurologie mit Experimenteller Neurologie, Centrumsleiter CC15

Prof. Dr. Matthias Endres

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Böhmerle, Wolfgang, PD Dr. med.
Ebinger, Martin, Prof. Dr. med. (Gast)
Emmrich, Julius, Dr. med.
Gertz, Karen, Prof. Dr. med.
Hühnchen, Petra, PD Dr. med.
Klempin, Friederike, Dr. rer. nat. (assoziiert)
Knauss, Samuel, Dr. med.
Kronenberg, Golo, Prof. Dr. med. (Gast)
Lagumersindez Denis, Nielsen, Dr. rer. nat.
Liman, Thomas, PD Dr. med.
Nave, Alexander, Dr. med.
Prinz, Vincent, Dr. med. (assoziiert)
Schinke, Christian, Dr. med.
Schöner, Johanna
Uhlemann, Ria, Dipl.-Biol. PhD

Technische Assistentinnen

Balz, Stefanie
Herrmann, Bettina
Kroh, Melanie
Loge, Petra

Kooperation

International

C. Ayata, Boston, USA
B.E. Ehrlich, New Haven, USA
M.A. Moskowitz, Boston, USA
J.C. Baron, Paris, France
B.E. Ehrlich, New Haven, USA
M.A. Moskowitz, Boston, USA
E. Dejana, Milan, Italy
M. Elkind, New York, USA

National

M. Götz, Neuherberg/München
P.U. Heuschmann, Würzburg
G. Kempermann, Dresden
U. Laufs, Homburg Saar
J. Schulz, Aachen

Berlin

D. Schmitz, Charité
H. Kettenmann, MDC
U. Kintscher, Charité
P. Vajkoczy, Charité
F. Heppner, Charité
M. Taupitz, Charité
T. Kurth, Charité