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Blick über die linke Schulter eines Mannes. Ihm gegenüber sitzt eine junge Ärztin im weißen Kittel, die ihn ansieht und mit dem Finger auf ein Röntgenbild zeigt, dass sie in der anderen Hand hält.

Interdisziplinäre Intensivstation 14i

Die intensivmedizinische Behandlung kritisch kranker neurologischer und neurochirurgischer Patienten am Campus Virchow-Klinikum (CVK) erfolgt interdisziplinär durch die Klinik für Neurologie (CC15) sowie die Klinik für Anästhesiologie & operative Intensivmedizin

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Neuro-Intensivmedizin am Campus Virchow-Klinikum (Charité)

Die intensivmedizinische Behandlung kritisch kranker neurologischer und neurochirurgischer Patienten am Campus Virchow-Klinikum (CVK) erfolgt interdisziplinär durch die Klinik für Neurologie (CC15) sowie die Klinik für Anästhesiologie & operative Intensivmedizin (CC7).

Die Betreuung der Patienten ist integriert in den Bereich der peri-operativen, anästhesiologischen Intensivmedizin des CC7 am CVK (Intensivstationen 14i, 8i, 1i und PACU) und erfolgt gemeinsam mit einem „Neurointensiv-Team“ unter der neurologisch-oberärztlichen Leitung von Dr. med. Farid Salih und Ärzten der Klinik für Neurologie.

Integraler Bestandteil des Behandlungskonzepts ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Dienstteam der Klinik für Neurochirurgie am CVK (CC15) und dem Institut für Neuroradiologie.

Aufnahme neurologischer / neurochirurgischer Notfälle

Patienten mit akuten neurologischen oder neurochirurgischen Erkrankungsbildern werden in der Regel über die Chirurgische Rettungsstelle oder die Innere Notaufnahme des CVK aufgenommen. Die Akutversorgung erfolgt dabei anhand interdisziplinär vereinbarter Alarmierungsstrategien ("Voralarm") für "Stroke", "Koma" und "Polytrauma" mit zusätzlichem Schädel-Hirntrauma.

Bei Sekundärverlegungen von Patienten mit akuten neurologischen und neurochirurgischen Erkrankungsbildern aus externen Kliniken und Rettungsstellen wird die Verlegungsindikation zunächst fachlich mit

 dem oberärztlichen Leiter des „Neurointensiv-Teams“ (Dr. med. F. Salih, t: 030 450 660 188)

 den Dienstärzten der Neurologie (t: 030 450 660 555 bzw. 777) oder

 den Dienstärzten der Neurochirurgie (t: 030 450 660 444)

abgestimmt. Die Vergabe von ITS-Betten im Bereich der peri-operativen, anästhesiologischen Intensivmedizin erfolgt dann je nach Kapazität und Komorbidität.

Neuro-intensivmedizinische Erkrankungsbilder und Therapie

Die Behandlung neurologisch und neurochirurgisch kritisch kranker Patienten am CVK umfasst das gesamte Erkrankungsspektrum des zentralen und peripheren Nervensystems mit kompromittierten Vitalfunktionen. Typische Erkrankungsbilder sind:

  • Schädelhirntrauma
  • Ischämische Hirninfarkte inkl. maligne Territorialinfarkte mit Indikation zur Dekompression
  • Subarachnoidalblutung mit und ohne Aneurysmanachweis
  • Intrazerebrale Blutungen
  • Sub- und Epiduralblutungen
  • Bakterielle und virale Meningitis und Enzephalitis
  • Status epilepticus
  • Gehirntumore
  • Autoimmunenzephalitiden
  • Enzephalopathien unterschiedlicher Ursachen
  • Guillain-Barré-Syndrom
  • Myasthenia gravis mit myasthenen Krisen
  • u.a.

Im Bedarfsfall können alle Formen der erweiterten und speziellen (Neuro-)intensivmedizinischen Monitoring- und Therapieverfahren zur Anwendung kommen:

  • Intrakranielle Druckmessung mittels Parenchymsonden
  • Externe Ventrikeldrainagen
  • Lumbale Drainagen (Tuohy)
  • Intraparenchymatöse Sauerstoffsättigung (Brain-tissue-O2)
  • Langzeit-EEG
  • Erweitertes Hämodynamik-Monitoring mittels transpulmonaler Thermodilution (PICCO-System)
  • Hämofiltration (CVVHD, u.a.)
  • Invasive und nicht-invasive Temperaturregulation inklusive Hypothermie
  • Ultraschall (extra-/transkranieller Doppler, TTE/TEE, u.a.)
  • Evozierte Potentiale (SEP, AEP)

Neuro-intensivmedizinische Forschung

Die wesentlichen Forschungsaktivitäten im Bereich Neuro-Intensivmedizin am CVK werden von der AG für Akut- und Intensivneurologie koordiniert. Zusätzlich beteiligt sich die Intensivstation 14i zusammen mit der interdisziplinären Neuro-ITS 102i am Campus Mitte der Charité an multizentrischen klinischen Studien. Dies erfolgt unter anderem im Verbund der sog. IGNITE (initiative of german neurointensivist trial engagement) der Deutschen Gesellschaft für NeuroIntensiv- und Notfallmedizin (DGNI).