
Enzephalitis & Paraneoplasien
Antikörper gegen das eigene Nervensystem führen zu vielfältigen Symptomen, die bei den betroffenen Patientinnen und Patienten von Bewusstseinsstörungen, Wesensänderungen und Gedächtnisstörungen bis hin zu epileptischen Anfällen, Bewegungsstörungen, Psychosen und Lähmungen reichen. Die Prognose hängt maßgeblich von der Art der Erkrankung ab, so sind beispielsweise die Erkrankungen mit Antikörpern gegen die Oberflächen von Nervenzellen durch eine Immuntherapie oft gut behandelbar. Bei anderen Patientinnen und Patienten wird die Autoimmunreaktion durch einen Tumor im Körper ausgelöst (Paraneoplasie).
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Antikörper-vermittelte und paraneoplastische neurologische Erkrankungen
In der Hochschulambulanz erfolgt die spezifische Behandlung und Nachsorge von Patientinnen und Patienten mit paraneoplastischen neurologischen Erkrankungen und autoimmunen Hirnentzündungen.
- Anti-NMDA-Rezeptor-Enzephalitis
- Enzephalitis mit GABA(B)-Rezeptor-, AMPA-Rezeptor-, mGluR5-, ABA(A)-Rezeptor-, GAD-, GFAP-, Glycin-, DPPX-, VGKC-Komplex-Antikörpern (inkl. LGI1, Caspr2)
- Limbische Enzephalitis
- Paraneoplastische Hirnentzündungen (z.B. mit Anti-Hu, -Yo-, -Ri-, -Amphiphysin-, -Ma1-, -Ma2-, -CV2-Antikörpern)
- Antikörper-vermittelte Demenz
- Hirnentzündung (z.B. Enzephalitis durch Herpes-Viren)
- Morvan-Syndrom
- Opsoklonus-Myoklonus-Syndrom